Interview • Lesezeit: 4 Min.
Schon von Weitem erhellt bläuliches Licht die Nacht: Die Ausstellung "Adobe Masters: Fernando Baptista" der Hochschule Augsburg strahlt einladend durch die Fenster des Ausstellungsraumes. Drin erwarten die Besucher detaillierte Illustrationen und beeindruckende Grafiken des Informationsgrafikers Fernando Baptista, die für das weltbekannte Magazin National Geographic entstanden.
Seit 2005 lehrt und forscht Prof. Michael Stoll an der Hochschule Augsburg im Fachgebiet Informationsdesign – zwischen 2017 und 2020 im Rahmen seiner Foschungsprofessur „Strategic Visual Knowledge Transfer“. Er begleitete schon diverse Forschungs- und Entwicklungsprojekte, u.a. für das Klinikum Augsburg, die Stadt Augsburg und die Berliner Verkehrsbetriebe.
Lieber Herr Stoll, worum geht es in der Ausstellung "Adobe Masters": Fernando Baptista" genau?
Die Ausstellung "Adobe Masters: Fernando Baptista" handelt von einem der wichtigsten zeitgenössischen Informationsgrafiker: Fernando Baptista ist Senior Graphic Editor beim National Geographic in Washington DC. Im weltbekannten Magazin mit dem gelben Rahmen publiziert er visuelle Erklärstücke, die ihresgleichen suchen.
Die Grafiken entstehen nach einer aufwändigen wissenschaftlich abgesicherten Recherche in einem einzigartigen Gestaltungsprozess sowohl für die Printausgabe, als auch für das Onlinemagazin und die Sozialen Medien-Kanäle des National Geographic. Die Faszination seiner Grafiken fußt auch auf der Kombination analoger und digitaler Illustrationstechniken.
Zusammen mit der Hochschule Luzern, Roland Hausherr, will ich die Arbeitsweisen von Fernando Baptista bekannter und zugänglicher machen. Wir konnten Adobe von unserer Idee überzeugen, denn Adobe-Tools sind gewichtiger Bestandteil im Hochschulbildungsbereich und in der gestalterischen Praxis. Adobe unterstützt die Idee, dass die sinnvolle Integration analoger und digitaler Illustrations- und Darstellungstechniken zu überzeugenderen Ergebnissen führt. National Geographic (Washington DC) hat uns vollumfänglich bei der Bereitstellung des benötigten Materials unterstützt.
Was war Ihnen bei der Auswahl der Stellwände wichtig? Anders als die meisten unserer Kunden nutzen Sie LUMIN8 Wände ja, um echte Kunstwerke auszustellen.
Nina Krug, die Gestalterin der Ausstellung, wollte die Faszination der Arbeiten von Fernando Baptista sichtbar machen. Das war ein Grund, weshalb wir uns für die LED-hinterleuchteten Panels des LUMIN8-Systems entschieden haben. Es gab aber auch einen pragmatischen Grund: Die Ausstellung wird auf Reisen gehen und an Hochschulen in Europa und den USA gezeigt werden. Da die Lichtverhältnisse am jeweiligen Ort schlecht vorhersehbar sind, wollten wir mit einem selbstleuchtenden System flexibel bleiben. Dass sich das LUMIN8-System relativ leicht auf- und abbauen lässt, hat schließlich den Ausschlag gegeben.
Wie kamen Sie auf LUMIN8 und wieso fiel Ihre Entscheidung gerade auf dieses Produkt?
Entdeckt habe ich das LUMIN8-System auf einer Pyramid Firmenkontaktmesse an unserer Hochschule. Mehrere Aussteller nutzen das System, dessen digital bedruckten Panels eine enorme Qualität aufwiesen. Da unsere Grafiken einen hohen Detailgrad hatten, war das LUMIN8 System genau das richtige für unsere Zwecke.
Wie geht es weiter mit der Ausstellung? Sie sprachen von Reisen durch Europa und die USA?
Die Ausstellung steht 2022 für Hochschulen in Europa zur Verfügung und wird 2023 in den USA an unterschiedlichen Universitäten gezeigt. Die Verhandlungen laufen zur Zeit. Wer interessiert ist, die Ausstellung bei sich zu zeigen, kann sich gerne an mich wenden.
Vielen Dank Prof. Stoll für dieses spannende Interview!
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LA CONCEPT wünscht viel Spaß beim Lesen!
