Klein, groß, mobil, konventionell, zum Selbstaufbau oder mit Aufbau-Service: Für jede Anforderung gibt es die passende Messestand-Art. Jede hat ihre Vor- und Nachteile und ganz individuelle Besonderheiten. Manche Messestände sind besonders für Start-Ups geeignet, andere kommen aufgrund ihres Planungs- und Budgetaufwandes nur für größere Firmen in Frage. In unserer Übersicht gehen wir darum auf die verschiedenen Messestand-Arten und ihre Unterschiede in den Bereichen Budget, Zeitaufwand, Wiederverwendbarkeit und Handhabung ein.
Rollups und Faltwände eignen sich hervorragend für Startups und kleine Unternehmen mit geringem Marketing-Budget, die gerade erst ins Messe-Business einsteigen und sich ausprobieren möchten. Sie sind günstig in der Anschaffung und lassen sich mit ein paar kreativen Ideen zu einem praktischen kleinen Messeauftritt gestalten. Sowohl Faltwände als auch Rollups können schnell gedruckt werden und sind in der Regel nach 5 bis 7 Tagen fertig. Sie brauchen also nicht sehr viel Vorlaufzeit und können sehr spontan bestellt werden.
Faltwände und Rollups bestehen aus laminiertem Fotopapier oder Frontlit, einem beschichteten Polyester-Gewebe. Das macht sie relativ langlebig, einen pfleglichen Umgang vorausgesetzt. Sollte sich das Corporate Design oder die Werbebotschaft ändern, müssen sie allerdings komplett neu angeschafft werden, da die Drucke nicht austauschbar sind.
Rollups und Faltwände lassen sich sehr klein verpacken und sind dadurch sehr flexibel und mobil einsetzbar. Sie brauchen nicht viel Platz und sind im Handumdrehen aufgebaut, auch von Einzelpersonen. So sind sie zwar nicht die modernsten, aber sehr praktische Begleiter.
Eine Messerückwand mit einer passenden Theke bildet die Basis-Ausstattung für kleine und größere Messeauftritte. Dieses Set ist vielseitig einsetzbar und kann beliebig ergänzt und erweitert werden. Darum und wegen der relativ geringen Anschaffungskosten (im Vergleich zu regulären Messeständen) setzen Branchengrößen und Startups gleichermaßen auf solch ein Grundausstattung.
Im Gegensatz zu Rollups und Faltwänden sind LED-Messewände flexibel und können an neue Designs angepasst werden. Die Rahmen bestehen meist aus stabilem Kunststoff oder langlebigem Aluminium und die Stoffdrucke sind austauschbar. Außerdem sind die meisten Modelle auf modularen Messebau ausgelegt und können mit anderen Elementen ergänzt werden. Das macht diese Rückwände zu einer langfristigen Anschaffung, die sich auszahlt. Wer eine LED-Messerückwand möchte, bekommt sie relativ spontan: Normalerweise vergehen vom Eingang der Druckdaten bis zum Versand nur 3 Wochen.
Mit dieser Basis-Ausstattung für Messeauftritte ist man für jede Veranstaltung vorbereitet, egal ob Konferenz, Karrieremesse oder Inhouse-Event. Außerdem können Messerückwände und Theken selbst aufgebaut werden und lassen sich sehr leicht transportieren. Dank der Modularität hält man sich zudem die Möglichkeit offen, den Messestand in der Zukunft noch zu vergrößern.
Im Messebau werden kleine und große modulare Messestände als Systemstände bezeichnet. Im Gegensatz zu anderen Messestand-Arten zeichnen Sie sich dadurch aus, dass die einzelnen Module untereinander kombinierbar sind und sich dadurch variabel an unterschiedliche Messe-Herausforderungen anpassen lassen. Außerdem bieten Systemstände immer die Möglichkeit von Erweiterungen durch zusätzliches Equipment und digitale Schnittstellen. TV-Screens, Tablets und VR-Anwendungen können genauso leicht integriert werden wie Fernwirkungs-Tools und Stauraum und der Messestand lässt sich flexibel vergrößern.
Modulare Messestände können 12 m² oder 90 m² groß sein und genauso breit ist auch die Preisspanne, mit der Sie beim Kauf rechnen müssen. Das praktische an dieser Art von Ständen ist die Möglichkeit, die Standkomponenten auch unabhängig voneinander einsetzen zu können. Ein 30 m² Messestand enthält dadurch z. B. auch schon die Komponenten für eine 6 m² große Standfläche und einen kleinen Infostand. Wer kein allzu großes Messebudget hat, kann mit einem kleineren Setup (z. B. dem Basis-Set) beginnen und dieses von Jahr zu Jahr erweitern und weiter ausbauen.
Diese Modularität kombiniert mit der Möglichkeit, die Drucke flexibel auszutauschen macht diese Messestände schier unbegrenzt einsetzbar und damit zu einer nachhaltigen Anschaffung. Von Jahr zu Jahr lassen sie sich neu gestalten und für wenig Geld an ein neues Design anpassen.
Wem klassische Systemstände nicht genug kreativen Freiraum bieten, für den sind individuelle Messebau-Lösungen eine Option. Diese Messestand-Art basiert auf System-Messeständen, die durch individuelle Anfertigungen ergänzt werden. Das können spezielle Messeböden sein, Deckenabhängungen, ein besonderes Sitzkonzept oder extra große Theken. Diese Art des Messebaus ist sozusagen ein modularer System-Messestand mit dem gewissen Extra.
Durch diese individuellen Ergänzungen passt sich der Messestand an jede ganz persönliche Anforderung an: Ganz gleich, ob der Fokus auf Kundengesprächen und Meetings liegt, auf der optimalen Präsentation eines Produkts oder ob die Unternehmens-Marke im Mittelpunkt stehen soll.
Bei dieser Art von Messeständen bietet es sich an, einzelne Bestandteile zu mieten und nur einzusetzen, wenn sie tatsächlich gebraucht werden. Individuell angefertigtes Equipment, das sich schlecht anderweitig vermieten lässt, muss eventuell gekauft werden. Oftmals kann man allerdings von Miet-Angeboten profitieren: Viele Messebauer bieten einen breiten Mietfundus an, in dem sich schon diverse Sonderanfertigungen befinden. Diese lassen sich problemlos an jedes Unternehmens-Design anpassen.
Mit einem konventionellen Messestand sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt: gemeinsam mit einer Agentur oder einem Designer wird von Grund auf ein ganz individueller Messestand entworfen. Von Größe über Material und Stil erschafft man sich so eine Maßanfertigung ganz nach den eigenen Wünschen.
Der Vorteil eines solchen Einzelstücks liegt auf der Hand: Man fällt auf und der Messestand transportiert exakt die Botschaft, die man den Besuchern vermitteln möchte. Ein guter konventioneller Messestand repräsentiert eine Marke perfekt und erreicht die Messebesucher wie nichts anderes. Der Nachteil eines solchen Messestand-Unikats ist, dass er nur bei ganz speziellen Veranstaltungen zum Einsatz kommt. Denn der hohe Aufwand beim Aufbau und die oftmals von der Norm abweichenden Maße machen eine flexible Nutzung nahezu unmöglich.
Wie hoch der Planungsaufwand ist, hängt natürlich vom Umfang jedes einzelnen Projekts ab, aber 4 bis 6 Monate sollte man definitiv zur Verfügung haben. Ein konventioneller Messestand ist rundum individuell, hat aber auch seinen Preis. Diesen Zeit- und Budget-Aufwand können sich meist nur sehr große Unternehmen leisten.
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