Technische Informationen und Fachbegriffe rund um LED-Messestände
Experten-Leitfaden • Lesezeit: 3 Min.
Seit einigen Jahren ist der Einsatz von LED-Messewänden auf dem Vormarsch. Doch was macht LEDs an Messeständen aus? Was hat es mit verschiedenen Lichtfarben und Farbtemperaturen auf sich? Und wo liegen mögliche Gefahren von LED-Beleuchtung auf Messen und Events? Wir erklären gängige Fachbegriffe, Vor- und Nachteile.
Lebensdauer
Egal ob am Messestand oder Zuhause: Wichtig bei der Anschaffung eines Beleuchtungssystems ist die Frage, wie lange das jeweilige Leuchtmittel hält. Im Umgangssprachlichen Sinn interessiert hier, wie stoßfest und bruchsicher das Glas ist. Im Gegensatz zur eher sensiblen Glühbirne halten LEDs einiges aus: Stöße, Stürze und Erschütterungen machen Ihnen genauso wenig aus wie extreme Temperaturschwankungen. Beides kommt im Messealltag häufig vor, weswegen sich LEDs so gut als langlebige Beleuchtung für Messestände eignen.
„Lebensdauer“ hat im Bezug auf LEDs allerdings auch eine ganz offizielle Bedeutung: Hier spricht man von der sogenannten „mittleren Lebensdauer“, die in Stunden (h) angegeben wird. Sie gibt an, ab welchem Zeitpunkt 50% der getesteten Leuchtmittel in einem Labor-Test ausgefallen sind. Bei der guten alten Glühlampe betrug die durchschnittliche Lebensdauer noch 1.000 h, Energiesparlampen kommen schon auf 10.000 h und LEDs schaffen im Schnitt 20.000 h bis 50.000 h. Wie viele Jahre das nun sind, können Sie nur selbst beantworten: Denn das hängt natürlich davon ab, wie lange und wie oft Sie vorhaben, die Lampe tatsächlich einzuschalten.
Farbtemperatur
LEDs können eine breite Farbpalette abdecken und im privaten Wohnraum erfreuen sich Lampen mit verstellbaren Farbmodi großer Beliebtheit. Der Fachbegriff „Farbtemperatur“ bezieht sich allerdings nicht auf grüne, orange oder blaue LEDs, sondern auf die Lichtfarbe. Diese wird in Kelvin (K) angegeben und in „Warmweiß“ (2.700K bis 3.250 K), „Neutralweiß“ (3.250 K bis 5.250 K) und „Tageslichtweiß“ (5.250 K bis 8.000 K) unterteilt. Je höher die Kelvin-Zahl, desto kälter und blauer erscheint das Licht. Dadurch eignen sich nicht alle LEDs für jeden Anlass.
Grob gesagt eignen sich warmweiße LEDs besonders für Wohnräume, da sie eine gemütliche, warme Stimmung verbreiten. Neutralweißes Licht findet hauptsächlich in Büros, Verkaufsräumen und Badezimmern Verwendung. Unter tageslichtweißen LEDs werden Farben besonders genau wiedergegeben, weswegen sie überall dort verwendet werden, wo das wichtig ist, z.B. in der Textilbranche und der Druckindustrie. Je höher der Blau-Anteil (also je höher der Kelvin-Wert), desto aufmerksamkeitsfördernder wirkt die Beleuchtung. Darum finden sich in Schulen, Hörsälen und Büchereien LED-Beleuchtungen mit tageslichtweißem Licht. LED-Messesysteme nutzen meist Licht mit Werten um die 6000 K, weil so sichergestellt ist, dass die hinterleuchteten Drucke farbecht und strahlend wiedergegeben werden.
Nachhaltigkeit von LEDs
LEDs verbrauchen deutlich weniger Strom als ihre Vorgänger, die Glühbirne: Die Einsparung liegt zwischen 80 und 90 %. So schonen sie nicht nur das Unternehmensbudget, sondern auch die Umwelt. Denn durch den gesenkten Stromverbrauch wird weniger Strom benötigt, der heutzutage zumeist noch aus Kohle gewonnen wird und dadurch für den Ausstoß von CO2 sorgt. Auch die schon erwähnte lange Haltbarkeit spart nicht nur Anschaffungs- und Wartungskosten, sondern wirkt sich positiv auf den ökologischen Fußabdruck aus. Und selbst am Ende der LED-Lebensdauer sind LEDs den anderen Leuchtmitteln einen Schritt voraus: Sie lassen sich problemlos recyceln, da sie kein Quecksilber enthalten (wie es bei Energiesparlampen der Fall ist). Die einzelnen Bestandteile werden entweder für neue Lampen verwendet oder dem Recycling-Kreislauf zugeführt.
Gefahren von Licht
Licht tut gut und hat positive Auswirkungen auf Emotionen und Gemütslage. Doch Licht kann auch schaden – das weiß jeder, der schon einmal einen Sonnenbrand hatte. Was viele nicht wissen: Nicht nur Sonnenlicht, auch künstliches Licht kann schädlich sein. Im schlimmsten Fall greift es Augen und Haut an und kann zu bleibenden Schäden führen. Doch keine Sorge: Für die nötige Sicherheit sorgt ein Zertifikat des TÜV. Er untersucht LEDs auf Gefahren für Augen und Haut. Um sicher zu gehen, dass LEDs sicher sind, sollten Sie daher beim Hersteller das Zertifikat DIN EN 62471 anfordern. Es bescheinigt die „Photobiologische Sicherheit von Lampen und Lampensystemen“. So gewährleisten Sie die Sicherheit am Arbeitsplatz, auf der Messe und Zuhause. Seriöse Anbieter sind sich ihrer Verantwortung bewusst und können die Unbedenklichkeit ihrer Waren belegen.
Wenn Sie Fragen zu unseren LED-Messeständen, unserer Technik oder unseren übrigen Produkten haben, melden Sie sich gerne:
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