Die Zukunft der Messewirtschaft in Deutschland: Worauf müssen Messe-Aussteller jetzt achten?
Interview • Lesezeit: 6 Min.
Von der reinen Produktschau hin zum interaktiven Event: In den letzten Jahren haben sich Messen enorm verändert. Wie wird diese Entwicklung weitergehen? Und was bedeutet sie für Aussteller und Veranstalter? Wir haben mit zwei Experten über die Zukunft der Messe, gekonntes Storytelling und Erlebniswelten gesprochen.
Unsere Experten:
Maximilian Schmidt arbeitet seit mehr als 15 Jahren in der Live-Kommunikation. Nach Stationen bei Jung von Matt und BBDO gründete er 2012 die Agentur MATT CIRCUS. Hier ist er als geschäftsführender Gesellschafter für das operative Geschäft verantwortlich. Die Kommunikationsagentur mit Sitz in Köln-Ehrenfeld konzipiert und realisiert Live-Erlebnisse, bei denen raumübergreifendes Storytelling im Mittelpunkt steht. Namensgeber ist Matt Circus, eine fiktive Person, die als markanter Seniorchef auftritt. Neben Live-Erlebnissen bietet die Agentur begleitende Formate in allen Bereichen der Kommunikation wie beispielsweise Film, Online- und Social-Media-Verlängerungen. Die vernetzte Denk- und Handlungsweise nennt Matt Circus „eigenschöpferisch Monumentale Kommunikation“.
Daniel Moj erzählt Geschichten von und für Unternehmen und Organisationen. Als Grenzgänger zwischen Journalismus und Unternehmenskommunikation plant, steuert und realisiert er mit seinem Team von przm.consulting PR-zentrierte Marketingkampagnen und Kommunikationsstrategien. Der Berater und Coach setzt dabei vor allem auf die Kraft des Corporate Storytellings und der Bewegtbildkommunikation. Ein Handwerk, das er als Regisseur und Autor seiner Kölner Produktionsfirma weitwinkelmedia in Filmen, Videos oder Animationen für Firmen und Fernsehsender entwickelt und gestaltet. Daniel Moj studierte Staats- und Sozialwissenschaften in München und Public Relation in Heidelberg. Er ist unter anderem Dozent beim ZDF, der BLM und der ard.zdf medienakademie.
In einem sind sich beide einig: Die Messe hat sich verändert. Sowohl Daniel Moj als auch Maximilian Schmidt beschäftigen sich schon lange auf die ein oder andere Art mit Marketing und somit auch mit Messen. Maximilian Schmidt macht sich Gedanken über die neuen Anforderungen, die Messebesucher stellen:
Maximilian Schmidt: Menschen wollen mitgestalten, mit Marken in Interaktion treten, eine Relevanz für ihre Themen erfahren, sie wollen sich engagieren. Es gilt Erlebnisse zu schaffen, die im Kopf bleiben: Architektur, Botschaft(en), Setting – alles muss miteinander verschwimmen und zu einem großen Ganzen werden. Und dabei muss man immer die Zielgruppe mit ihren konkreten Bedürfnissen im Auge behalten.
Doch nicht nur das Verhalten der Messebesucher verändert sich, auch die Auswertung von Messeauftritten muss angepasst werden. Wieso es bei diesen Messe-Erlebnissen nicht mehr um reine Verkaufszahlen geht, erklärt Daniel Moj:
Daniel Moj: Die Messe ist nicht mehr der Platz, an dem verkauft wird und wo die großen Abschlüsse gemacht werden. Aber hier werden ebendiese Abschlüsse vorbereitet, hier werden Kontakte geknüpft und hier wird ein Bild von einem Unternehmen geschaffen. Dafür sind Messen enorm wichtig.
Wir haben uns mit beiden über langweilige Messen, neue Herausforderungen für Aussteller und gekonntes Storytelling am Messestand unterhalten. Im ausführlichen Interview erklären Sie uns, wieso es „Storytelling NUR für den Messestand“ eigentlich gar nicht gibt und welche entscheidende Frage sich jedes Unternehmen stellen sollte, bevor es sich Gedanken über sein Messestand-Design machen kann:
Die Messe-Experten beantworten uns Fragen rund um das Thema Zukunft der Messe - beispielsweise wie die Zukunft der Messewirtschaft in Deutschland aussieht und was die Veränderungen der nächsten Jahre für Aussteller und Veranstalter bedeuten. Gestalten Sie jetzt den Weg in die Messe der Zukunft mit!
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen!
Ihre Messe-Experten von LA CONCEPT