Herausforderungen im MessebereichNeue Herausforderungen
im Messebereich

Die Messewirtschaft wird konfrontiert mit einer zunehmenden Markt- und Wettbewerbsdynamik. Die Globalisierung und Digitalisierung schreiten rasant voran und das Internet eröffnet vollkommen neue Möglichkeiten der virtuellen Begegnung und schafft neue Spielregeln im Umgang mit den Kunden. Doch welchen Einfluss haben die neuen Entwicklungen auf die Zukunft der Messe? Vor allem das deutsche Messewesen blickt auf eine lange Erfolgsgeschichte zurück, und der Großteil der internationalen Leitmessen findet noch in Deutschland statt. Die Frage nach der Zukunft der Messe besitzt demnach gerade bei uns besondere Relevanz. Sind die Erfahrungen und Strategien der vergangenen Jahrzehnte noch für den Erfolg von morgen relevant? Veranstalter und Aussteller stehen immer wieder neu vor der Frage, welche Herausforderungen moderne Messen bieten. Was ist der technische Status quo? Was erwarten die Besucher und womit lassen sie sich begeistern? Wie kann man sich von der Konkurrenz abheben? Und lohnt sich eine Messeteilnahme überhaupt noch?

Topic Die Messe der Zukunft

Die Messewelt ist im Wandel, heute mehr denn je. Der Trend geht hin zur digitalen Messe – sowohl in der Messehalle als auch auf digitalen Endgeräten in den eigenen vier Wänden.

Vorbei sind die Zeiten, in denen Besucher orientierungslos und mit Faltplänen bewaffnet übers Messegelände stolperten. Stattdessen wird auf der Busfahrt zum Gelände noch schnell der digitale Hallenplan überflogen und fix ein Termin mit einem Unternehmens-Ansprechpartner gemacht.

Das Smartphone wird dann auch vor Ort nicht mehr aus der Hand gelegt: Sei es für die „Guided Tour“ übers Messegelände, das Live-Fragen stellen via Event-App während eines Vortrags oder für die obligatorischen Fotos und Videos für Social Media. Die Stände bieten dank Virtual Reality, Multitouch-Tischen und außergewöhnlicher Werbung (Stichwort Hologramm) glücklicherweise immer ausgefallenere Motive.



Die realen Messen werden außerdem auf den virtuellen Raum ausgeweitet: schon vor dem Event bieten die Aussteller umfangreiche Information-Tools und Business-Matching-Funktionen. Ansprechpartner der Unternehmen können vor, während und nach der Messe über alle erdenklichen Plattformen kontaktiert werden. Selbst der Messestand ist bequem von zu Hause aus begehbar – virtuellen Messeständen sei Dank. Diese sind rund um die Uhr geöffnet und garantiert nicht überlaufen. Nur auf die GiveAways muss der Besucher hier leider verzichten.

Die Messe wandelt sich
Topic Sind Messen noch zeitgemäß?

Virtuelle Messestände, Online-Jobmatching und 24/7-Livechats mit Mitarbeitern könnten reale Messeauftritte scheinbar spielend ersetzen. Auch vermeintliche Experten sprachen schon vor Jahren von einem „Aus“ für die klassische Messelandschaft. Wenn der Besucher sowieso schon alles online regelt, von der Planung über die Anfahrt bis zu den Terminen – wieso sollte er nicht gleich die gesamte Interaktion auf einer digitalen Messe führen?

Die Antwort ist so simpel wie vermeintlich altmodisch: Reale Ansprechpartner und Face-to-Face-Interaktion sind den meisten Menschen nach wie vor sehr wichtig, besonders, wenn es um große Anschaffungen oder Entscheidungen geht. Denn persönlicher Kontakt schafft ein Vertrauen, das sich rein durch Emails und Telefonate nicht erzeugen lässt. Auf der Messe hat der Kunde die Möglichkeit, das Unternehmen persönlich kennenzulernen, wobei das Standpersonal als Vertreter der gesamten Firma fungiert.

Besonders im HR-Sektor gehen Messen gestärkt aus dem Duell mit der Online-Konkurrenz hervor: In der aktuellen Umfrage des Jobbörsen-Kompass liegen klassische Karrieremessen sogar noch vor StepStone, Indeed und Co. Bewerber wurden dazu aufgerufen, ihre Zufriedenheit mit unterschiedlichen Recruiting-Plattformen mitzuteilen und auf einer Skala von 1 bis 7 zu bewerten. Mit einem Zufriedenheitsgrad von 4,71 schneiden Karrieremessen am besten ab – Jobportale erreichten einen Score von 4,21.

Jobbörsen-Kompass

 

Messen als einmalige Chance für Interaktion und Networking

Für Unternehmen ist eine Messe die ideale Gelegenheit, ihre Kunden persönlich kennenzulernen und umgehend auf deren Wünsche und Bedürfnisse einzugehen. Im direkten Austausch mit den Messebesuchern erhalten sie außerdem sofortiges Feedback und Reaktionen auf neue Produkte oder Marketing-Strategien. Nirgendwo sonst können Unternehmen mit so vielen gebündelten Kontakten in Interaktion treten, ihr Netzwerk pflegen und weiter ausbauen.

Der Online-Wettbewerb ist hart umkämpft und wächst stetig weiter. Das überfordert viele Kunden, die nach endlosen Suchmaschinen-Ergebnisseiten schnell ratlos und genervt aufgeben oder sich für das erstbeste Produkt entscheiden. Das Überangebot an Anbietern macht es außerdem den Unternehmen schwer, sich durchzusetzen und die Aufmerksamkeit ihrer Kunden zu gewinnen. Da sich jedoch längst nicht die gesamte Konkurrenz einen Messeauftritt leistet, sind Aussteller hier klar im Vorteil. Mit einem gut durchdachten, kreativen Messestand, der Mehrwert bietet und das Unternehmen widerspiegelt, kann man Kunden Orientierung bieten und sich gegen die Online-Konkurrenz durchsetzen.

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Topic Transformation und Digitalisierung erfordern ein Umdenken

Der digitalen Transformation und der zunehmenden Digitalisierung kann sich auch eine Branche wie die Messewirtschaft nicht entziehen.

Zwar verzeichnet der Messestandort Deutschland ein stetiges Wachstum und kann allein im Jahr 2016 auf nahezu 700 Messen zurückblicken. Doch ändern diese hervorragenden Zahlen nichts an der Tatsache, dass sich die Anforderungen und die Formen der Messe verändern.

Selbst Branchen-Riesen wie die IAA reagieren mit drastischen Maßnahmen auf die neuen Herausforderungen. Und das müssen sie auch, denn die alteingesessenen Messen bekommen immer mehr Konkurrenz. Kleine Underdogs, zumeist aus dem StartUp- und Tech-Bereich, ziehen die Besucher an. Der CEBIT wurde dies erst 2018 zum Verhängnis.

Diese Messen setzen auf hohe Eintrittsgelder und sehr niedrige Standgebühren. So haben auch StartUps und innovative, junge Unternehmen die Möglichkeit, sich zu präsentieren und bringen frischen Wind in die Messehallen. Und dieser Wind bringt technischen Fortschritt, kreative Messestände und aufsehenerregende Stand-Attraktionen mit sich, die Besucher anziehen. Das verändert das Konzept „Messe“ grundlegend.

 

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Wie die Digitalisierung die Messe verändert 

Jahrzehntelang galt auf großen Messen der Kodex „je größer desto besser, desto mehr Besucher und desto eindrucksvoller meine Wirkung auf die Kunden“. Doch Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) verändern den Markt. Sie erweitern selbst kleinste Messestandflächen um ganze Welten. Rundgänge durch Produktionshallen, Einblicke in Arbeitsprozesse und (persönliche) Begrüßungen durch den CEO werden durch die neuen Techniken zu (virtueller) Realität.

Was für den Messebesucher spannende technische Neuerungen sind, bedeuten für Aussteller und Messeveranstalter große Herausforderungen: Schnelles, messeübergreifendes WLAN, zahllose Stromanschlüsse und versierter Umgang mit technischen Herausforderungen und neuen Programmen sind die Grundlagen für diese neue Form des Messe-Erlebnisses.

Topic Nachhaltigkeit am Messestand

Messen ziehen jährlich Millionen Besucher und Aussteller an - die oftmals riesige Müllberge hinterlassen. Neben Einweg-Verpackungen und Werbemitteln wie Flyern und Broschüren zählen auch Transportverpackungen und Füllmaterialien zu den unliebsamen Hinterlassenschaften.Durch die Digitalisierung des Messeangebotes lässt sich hier nicht nur Müll vermeiden, sondern Sie begegnen Ihrer Zielgruppe auch auf Augenhöhe und gehen mit dem Wandel der Zeit.

Auch die Messestände selbst können Auswirkungen auf die Umwelt haben: Billige Messestände sind oft aus minderwertigen Materialien und von geringer Lebensdauer. Nachhaltiger und wirtschaftlicher ist daher die Investition in einen hochwertigen Messestand, der viele Jahre hält und sich durch seine Modularität an neue Anforderungen und Design-Trends anpassen lässt.

Sie interessieren sich für einen nachhaltigen Messestand oder möchten gerne erfahren, wie Sie Ihren Messeauftritt nachhaltiger gestalten können? Wir geben Ihnen hier 5 Tipps für mehr Nachhaltigkeit am Messestand.

Messestand nachhaltiger gestalten

Topic Mehrwert für Messebesucher schaffen

 

 

Wenn der Besucher vorab schon alle Informationen auf der Unternehmens-Website findet, muss ich etwas Besonderes bieten, damit sich der Messebesuch für ihn lohnt. Darum ist es wichtig, dass sich Ihr Angebot am Messestand vom Online-Auftritt abhebt. 

  • Welche spannenden Inhalte kann ich dem Messebesucher bieten, die er nicht selbst online findet?
  • Wie kann ich sichergehen, dass ich unterschiedlichen Content für unterschiedliche Zielgruppen bereitstelle?
  • Welche Zielgruppen erwarte ich und wie möchte ich diese separat ansprechen?

Messen stehen nicht wirklich in Konkurrenz mit dem Datenüberfluss, der online verfügbar ist, da hier der persönliche Kontakt und das Kennenlernen im Vordergrund stehen. Doch gewinnen die Content-Planung, die Anschlussfähigkeit und kluge Differenzierung von Inhalt und Präsentation an Gewicht.


Persönlicher Kontakt und kluger Content

Erzeugen Sie Mehrwert durch neue Formate

Die Digital-Branche und Startup-Szene macht es vor: es muss nicht immer eine große Messe mit tausenden Besuchern sein, sondern kleine, hochwertige Veranstaltungen generieren Mehrwerte.

Auf diesen Messen befindet sich ein interessiertes Fachpublikum, das per se schon mehr Interesse und vor allem Zeit mit sich bringt. Diese Faktoren steigern die Qualität der Interaktion am Stand immens.

Zum Anderen dienen diese Events sehr stark dem Networking und präsentieren sich auch vom Aufbau her anders. So können Sie mit Ihrem Messeauftritt eine prominente Position in den Räumlichkeiten einnehmen und die ganze Wirkung Ihres Auftritts ausspielen.

Steigern Sie die Interaktion auf solchen Veranstaltungen und präsentieren Sie sich, Ihr Unternehmen oder Produkte wirkungsvoll einem hochwertigen Publikum.

 

So wird Ihr Recruiting-Messeauftritt zum Erfolg

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